Lauf zwischen den Meeren 20.05.2017

Dieser Lauf sollte ursprünglich ein Familienevent werden. Bis zum Start sprangen dann aber ein paar Teilnehmer ab, Svea ein und es bildete sich ein Team von Lauffreunden. Ein Dreamteam, wie sich am Ende herausstellen sollte. Ich freue mich darüber, das Anna bei unseren Lauf-Events immer dabei ist. Anna und Lena könnte man als Töchter nicht besser erfinden.

Im Vorwege hatte Gina alles perfekt organisiert. Es war für Verpflegung gesorgt und für einen Fahrplan, der sicherstellte, dass alle Läufer rechtzeitig zu ihrem Start kommen sollten und auch wieder weg. Mit drei Fahrzeugen, 6 Läufern und einer Supporterin waren immer Teile des Teams zum Anfeuern bei den Wechselpunkten.

Anna und Svea waren am Abend des Vortages angereist. Um 5 Uhr klingelte der Wecker und in Husum angekommen, hatte mich unser Team rechtzeitig zum Start gebracht, um sicherzugehen, dass ich nicht weglaufe.  Dort war es noch etwas frisch und mein Magen grummelte. Rennpferde scharren mit den Hufen. Bei mir grummelt der Magen. Alles gut. 

Ich folgte dann dem Herdentrieb nach dem Startschuss. Einfach in der Menge treiben lassen. Die trieb ganz schön flott. Den Abschnitt (Husum-Wittbek 11,5km) lief ich mit Pace 4:59. Schneller wäre möglich gewesen. Aber ich hatte noch einen zweiten Abschnitt bis Hollingstedt vor mir, der hügliger war und ebenfalls ohne Getränke. Auf diesem Abschnitt litt die Pace leider mehr als gewünscht. Nach 21,72km (101HM) und einer Pace von 5:22 kam ich ins Ziel. Das Staffelholz konnte ich reibungslos an Bernd abgeben, der dann über seine beiden Abschnitte flog. Es folgten Anna, Svea, Thomas und Gina. Thomas und Gina liefen ebenfalls 2 Abschnitte. Auch hier machten es die Hügel und die Wärme der Sonne nicht einfacher. Die Wechsel haben prima geklappt und dadurch, dass wir bei den Staffelholzübergaben dabei waren, war der Tag sehr kurzweilig.

Bei einigen Übergabepunkten klappte die Organisation des Veranstalters richtig gut. Die Team-Nummern der ankommenden Läufer wurden angesagt, wenn sie noch 1 km entfernt waren. So war der Wechselpartner vorgewarnt und stand in der Wechselzone bereit. - Kontrast war Gut Hemmelmark. Beeindruckender Gutshof. Aber akustisch schlechte Ansage der Läufer und sehr enge Gasse beim Staffelholzwechsel, da es keine Wechselzone gab und daher die Staffelpartner in der Laufstrecke warteten. - Bitter auch, das immer wieder ankommende Läufer auf ihren Staffelpartner warten mussten. Der Wechsel klappte bei uns allerdings ganz toll. Wie auch die Stimmung immer freundlich und entspannt zwischen uns war. So macht das Spaß.

Am Ende haben wir in der Abendsonne leckere Pizza beim Italiener (Mamma Mia) in Damp vertilgt. Besser kann man den Tag kaum verbringen. - Gina lief übrigens nach 8:31:28 ins Ziel. Mit diesem Dreamteam würde ich immer wieder laufen.

 


Tipp für zukünftige Teams: Positioniert bei Wärme, langen Abschnitten oder für Mehr-Etappenläufer Wasser an der Strecke. Mehr-Etappenläufer kommen an den Wechselpunkten schlecht an die Getränke ran bzw verlieren dabei zu viel Zeit.


Tipp für Rennsocken: Der Abschnitt über den Flugplatz Jagel zieht sich zwar etwas, aber er ist platt wie eine Flunder. Hier steht einer neuen Bestzeit nichts im Weg.

 

(Bericht: Heiner Asmussen)

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